In dem hochspezialisierten Zentrum für Venen- und Dermatochirurgie der Klinik Tabea in Hamburg behandeln qualifizierte Experten sämtliche Erkrankungsgrade von Krampfadern / Varizen. Die behutsame Pflege und Fürsorge jedes einzelnen Patienten durch das gesamte Team sowie die ausführliche, individuelle Beratung durch den behandelnden Arzt stehen dabei im Mittelpunkt und machen Ihren Aufenthalt einzigartig.
Das Zentrum für Venen- und Dermatochirurgie der Klinik Tabea wurde durch die Deutsche Gesellschaft für Phlebologie und den Berufsverband der Phlebologen mit dem Gütesiegel „Venen-Kompetenz-Zentrum“ ausgezeichnet.
Nachfolgend geben wir Ihnen gerne Auskunft über Krampfadern und deren Behandlung.
Krampfadern entstehen im oberflächlichen Venensystem und betreffen zumeist die Beine. Als Hauptursache hierfür gilt eine Bindegewebsschwäche, die zu einem Verlust der Klappenfunktion und damit zu den tastbaren bläulich schimmernden Adern führt. Zu wenig Sport, ungesunde Ernährung und Hormone tragen häufig zur Erkrankung bei. Unbehandelt können schwere Entzündungen, sogar ein offenes Bein die Folge sein. Wenn Sie unter Krampfadern leiden, sollten Sie diese also rechtzeitig von unseren Experten behandeln lassen.
Je nach Ursache und Ausprägung, gibt es verschiedene Methoden, Krampfadern zu behandeln:
Sind die Venenklappen in einer oder der beiden Stammvenen defekt (Stammvarikosis) ist das Ziel der Behandlung, diese Abschnitte der Vene zu entfernen oder zu verschließen. Die intakte Vene übernimmt im Anschluss den Bluttransport wieder problemlos.
Neben dem Stripping existieren inzwischen andere nicht operative schonende Verfahren wie die endoluminale Lasertherapie und die Radio-Frequenz-Induzierte Thermotherapie (RFITT). Beides hochmoderne Verfahren, bei welchen die betroffene Vene über eine Sonde entsprechend mit Hilfe von Lichtenergie (Laser) oder über Strom (RFITT) von innen erhitzt wird. Dadurch kommt es zu einem dauerhaften Verschluss der Vene.
Eine andere Erscheinungsform der Krampfadern zieht sich meist netzförmig scheinend durch die Haut der Beine (Retikuläre Varizen). Als Ursache hierfür sind zumeist Erweiterungen der Vene ohne Krankheitswert zu nennen. Folge sind in der Regel kosmetische Beeinträchtigungen der Beine, denen der behandelnde Arzt unter örtlicher Betäubung mit einem „Häkelnadel“ genannten chirurgischen Instrument begegnet. Besenreiser oder kleinere verbreitete Krampfadern werden verödet.
Die Gefahr von wiederkehrenden Venenleiden (Rezidivvarikosis) liegt fünf Jahre nach der Behandlung bei ca. 8 Prozent. Eine weitere, operative Behandlung stellt in diesem Fall die sinnvollste therapeutische Methode dar, ist jedoch erheblich komplexer. Vernarbungen stellen den operierenden Arzt vor besondere Herausforderungen, weshalb bei der OP oftmals eine Vollnarkose notwendig wird.
Dr. Guido Bruning und Dr. Harald Salzbrunn beantworten hier die Fragen, die von unseren Patienten zum Thema Krampfadern / deren Therapie am häufigsten gestellt werden. Wenn Sie eine Frage haben, die hier nicht beantwortet wird – oder die Sie gern ausführlicher erläutert haben möchten – dann rufen Sie uns einfach an unter: (040) 86692-100
Wenn die oberflächlichen Venen zu Krampfadern verändert sind, haben sie überhaupt keine Transportfunktion mehr. Durch das in ihnen nach unten sackende Blut werden die tiefen Venen sogar noch überlastet, da sie dieses zusätzlich zurücktransportieren müssen – also quasi 110% der gesamten Blutmenge. Nach der Krampfader-OP sind die tiefen Venen problemlos in der Lage, „nur“ das gesamte Blut aus dem Bein zum Herzen zurückzubefördern. Neue Wege brauchen sich nicht zu bilden.
Die tiefen Venen sind eigentlich nur kaputt, wenn man mal eine tiefe Beinvenenthrombose (Bildung eines Blutgerinnsels in einer tief gelegenen Bein- oder Beckenvene, welche das Gefäß teilweise oder vollständig verschließen kann) gehabt hat. Dies wird vor der Behandlung mit genauen Ultraschalluntersuchungen ausgeschlossen.
Einen Bypass kann man neben den Beinvenen auch aus 2 Arterien machen, die sich im Brustkorb befinden. Weiterhin belassen wir soweit möglich das untere Stück der Stammvene, damit man dieses noch für einen eventuellen Bypass verwenden kann.
Wir verwenden Nahtmaterial, das sich von alleine auflöst. Das Entfernen von Fäden ist demnach nicht erforderlich. Die verwendeten Klammerpflaster können und sollen Sie selber nach 8 Tagen beim Duschen abziehen.
Sie dürfen nach der Krampfader-OP alles machen, was das tägliche Leben von Ihnen verlangt. Joggen und Fahrradfahren geht meist nach ca. 2 Wochen wieder, Kraftsportarten nach 4 - 6 Wochen. Schwimmen dürfen Sie nach 2 Wochen – auch im Warmbad. Mit dem Saunabesuch sollten Sie mindestens 8 Wochen im Anschluss an die Behandlung warten.
Das hängt von Ihrem Beruf ab. Meist geht es bei nicht schweren körperlichen Tätigkeiten nach ca. 1 Woche wieder. Bei körperlich anstrengenden Tätigkeiten oder Berufen, bei denen man den ganzen Tag steht, dauert es meist 2 Wochen.
Sie sollten sich die ersten 14 Tage nach der Behandlung zurückhalten. Es ist jedoch nicht wie bei der OP eines Leistenbruchs, dass die Naht wieder platzen kann.
Uneingeschränkt ja! Es gibt nach wie vor bei Patienten und einweisenden Ärzten Vorbehalte gegen die Krampfader-Operation im Sommer. Jedoch gibt es weder aus medizinischer noch aus ästhetisch-kosmetischer Sicht Gründe, die gegen das Entfernen von Krampfadern im Sommer sprechen. Die Abheilungsphase ist kurz - schon nach wenigen Wochen kann wieder gebadet werden, und auch Sonnenlicht schadet nicht. Und in jedem Fall ist das Ergebnis ästhetisch ansprechender als der Zustand vor dem Eingriff.
Eine OP ist keine Garantie für ein krampfaderfreies Leben. Sie haben jedoch gute Chancen, dauerhaft keine neuen Krampfadern zu bekommen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich aus einer operierten Leiste wieder Krampfadern bilden liegt bei unter 10%.
Da bei der Entstehung von Krampfadern die Veranlagung eine große Rolle spielt, hat man selbst nur einen geringen Einfluss darauf. Man sollte sich ausreichend bewegen und Übergewicht vermeiden. Das Tragen von Kompressionsstrümpfen verhindert jedoch nicht die Entstehung von Krampfadern, sondern gehört zu deren Therapie.
80% der Wirkung eines Kompressionsstrumpfes entfaltet sich am Unterschenkel. Die Kompression des Oberschenkels bringt nur ca. 20% mehr. Es ist für den Erfolg der Kompressionstherapie nicht notwendig, die Krampfadern an sich zu komprimieren. Aus diesen Gründen ist ein Kompressionskniestrumpf ausreichend. Natürlich kann auf Wunsch des Patienten oder bei Rockträgerinnen auch ein Oberschenkelstrumpf getragen werden.
Die Betäubung hält je nach verwendetem örtlichen Betäubungsmittel ca. 2-6 Stunden an. Dieses reicht für den operativen Eingriff sicher aus. Nach der Operation ist der postoperative Schmerz durch die anhaltende Wirkung des Betäubungsmittels noch ausgeschaltet. Setzt dieser ein, stehen Schmerzmittel in verschiedenen Stärken zu Verfügung. Sie dürfen und sollen nach dem Eingriff beim ersten Auftreten von Schmerzen Schmerzmittel anfordern.
Eine Einschränkung der sexuellen Aktivität ist nach dem Eingriff nur dann erforderlich, solange bei Ihnen noch Schmerzen bestehen.