Der Bedarf an Blutkonserven ist groß, die Versorgungslage jedoch häufig angespannt bis kritisch. Einen wesentlichen Grund dafür stellt die Alterung unserer Gesellschaft dar. So scheiden laut DRK zunehmend langjährige Spender aufgrund Erreichen der zugelassenen Altersgrenze für Blutspenden aus. Zudem steigt für ältere Menschen das Risiko, dass sie selbst wegen einer Erkrankung auf Bluttransfusionen angewiesen sein werden.
Aufgrund der kurzen Haltbarkeit von Blutpräparaten von teilweise lediglich wenigen Tagen kommt es immer wieder zu einer kritischen Versorgungslage von Blutprodukten. Auch müssen Blutpräparate teilweise über weite Strecken transportiert werden, wenn akut ein regionaler Mangel auftritt. Dem DRK-Blutspendedienst Nord-Ost zufolge sind in seinem Versorgungsgebiet, das die Bundesländer Berlin, Brandenburg, Hamburg, Sachsen und Schleswig Holstein umfasst, jedoch häufig die rhesusnegativen Blutgruppen von einem niedrigen Versorgungsstand betroffen, da es in der Bevölkerung weniger Spender mit diesen Blutgruppenmerkmalen gibt. Aktuell sind insbesondere die Blutgruppen 0+ und 0- auf einem niedrigen Versorgungsstand. (April 2024)
Gerade Kliniken wie das Krankenhaus Tabea sind durch ein umfangreiches Maßnahmenbündel bestrebt, die Anzahl der notwendigen Fremdblutgaben möglichst gering zu halten bzw. zu vermeiden, was aber nicht immer möglich ist. Um einer kritischen Versorgungssituation entgegenzuwirken und diese langfristig zu vermeiden, sind Blutspendedienste auf engagierte Spender angewiesen, die bestenfalls regelmäßig Blut spenden. Mit seinem Aktionstag möchte das Krankenhaus Tabea in diesem Jahr erneut eine möglichst große Anzahl an Menschen zur Blutspende bewegen:
„Dass wir im Krankenhaus Tabea nach wie vor keine bedrohlichen Auswirkungen durch einen Mangel an Blutkonserven feststellen konnten, ist wunderbar, jedoch haben wir die teils sehr angespannte Versorgungslage stets im Blick und hoffen auch in diesem Jahr wieder viele Neuspender zu gewinnen“, so Dr. med. Pamela Pfaffendorf, Leitende Oberärztin der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin des Tabea Krankenhauses in Hamburg-Blankenese, über die Beweggründe der Aktion, die im Tabea bereits an Tradition gewinnt.
So verzeichnete der im Sommer 2023 in den Klinikräumen durchgeführte Blutspendetag bereits einen sehr guten Erfolg: Mit den damals rund 30 Litern gespendetem Blut konnte bis zu 180 Menschen geholfen werden.
„Eine Blutspende ist einfach und schnell durchzuführen und eine Aktion mit echt viel Wirkungskraft. So kann man mit nur einer Spende bis zu drei Menschen helfen“, erklärt Dr. med. Jakob Müller, Chefarzt der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin.
Im Anschluss an die Blutspende bietet das Krankenhaus Tabea eine Stärkung in Form eines Barbecues an.
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Erstspendende zwischen 18 und 65 Jahren sowie erfahrene Spender:innen bis zum 73. Lebensjahr sind herzlich eingeladen, sich online einen Termin zu reservieren:
Online-Termine zur Blutspende unter:
terminreservierung.blutspende-nordost.de/m/kh-tabea
