Das Plattenepithelkarzinom ist eine Form des weißen Hautkrebses und zählt somit zu den häufigsten Krebsarten Deutschlands.
Neben einigen Vorerkrankungen und Chemikalien ist meistens die „Lebensernte“ an UV-Strahlung als Ursache für diesen Hautkrebs festzustellen. Somit ist es typisch für Plattenepithelkarzinome auf den „Sonnenterassen der Haut“ zu wachsen, insbesondere, wenn hier bereits ein chronischer Lichtschaden besteht. Die Wahrscheinlichkeit an einem Plattenepithelkarzinom zu erkranken steigt somit auch mit dem Lebensalter, es kann jedoch auch junge Menschen treffen!
Inzwischen sind die Vorstufen des Stachelzelltumors bestens bekannt und werden als aktinische Keratosen bezeichnet. Wenn diese frühzeitig erkannt werden, hat sich eine Vielzahl an Therapien bewährt, um das Problem im Keim zu ersticken, hierzu zählen Creme-Therapien, Licht-Therapien, Laser- und Vereisungstherapien und viele mehr.
Wenn man die Diagnose eines Plattenepithelkarzinoms erhält, ist rasches Handeln gefragt, da eine frühzeitige Entfernung des Tumors durch eine Operation mit einer sehr guten Prognose einhergeht. Eine anschließende Chemotherapie oder Bestrahlung ist somit meistens nicht notwendig.
Dank mikroskopisch kontrollierter Chirurgie werden die Tumoren sicher und präzise entfernt und nach einiger Zeit ist bei vielen PatientInnen selbst im Gesichtsbereich kaum noch eine Narbe auszumachen.
Eine wachsende Bedeutung kommt in den letzten Jahren der Nachsorge von Hautkrebs zu: Mit Ultraschall der Lymphwege und häufigen Ganzkörperuntersuchungen bleibt das Behandlungsteam wachsam.
Die dermatochirurgische, operative Krebstherapie stellt seit vielen Jahren einen Arbeitsschwerpunkt des Zentrums für Dermatochirurgie am Krankenhaus Tabea dar.