Der Volksmund unterscheidet meist nur zwischen "hellem" (weißem) und "schwarzem" Hautkrebs. Dies ist jedoch ungenau: Es ist durchaus nicht so, dass weißer Hautkrebs weniger gefährlich wäre als schwarzer. Ein tief in die Haut eindringendes weißes Plattenepithelkarzinom, das schon gestreut hat, ist für den Patienten gefährlicher als ein früh erkanntes, sehr dünnes Melanom.
Neben den häufigen bösartigen Hauttumoren wie dem weißen Hautkrebs (Basalzellkarzinom, Plattenepithelkarzinom) und dem schwarzen Hautkrebs (malignes Melanom) behandeln wir in unserem Hauttumorzentrum auch seltene Hauttumore. Diese haben einen Anteil nur 2 % aller Hautkrebsfälle. Zu ihnen zählen unter anderem das Merkelzellkarzinom, bösartige Erkrankungen der Hautanhangsgebilde sowie des Bindegewebes. Aufgrund der Seltenheit dieser Tumore werden diese Fälle in einer interdisziplinären Tumorkonferenz diskutiert, um individuelle Diagnostik- und Therapiekonzepte zu entwerfen.
Die dermatochirurgische, operative Krebstherapie stellt seit vielen Jahren einen Arbeitsschwerpunkt des Zentrums für Dermatochirurgie am Krankenhaus Tabea dar.