Das Basalzellkarzinom (umgangssprachlich Basaliom genannt) ist der häufigste bösartige Hauttumor des Menschen. Jedes Jahr werden in Deutschland ca. 80.000-160.000 neue Erkrankungen diagnostiziert. Das Basalzellkarzinom zeigt als langsam wachsendes rotes bzw. rotbraunes Knötchen oder Platte, die keine Beschwerden macht. Bei längerem Bestehen kommt es häufig zu einer Blutung und Krustenbildung.
Nach dem heutigen Wissen zählen zu den Risikofaktoren für die Entstehung eines Basalzellkarzinoms:
Es tritt insbesondere im höheren Lebensalter an Körperstellen auf, die häufig der Sonne ausgesetzt waren.
Das Basalzellkarzinom wächst und zerstört seine Umgebung, neigt jedoch eher selten und zumeist erst nach langer Zeit zu einer Streuung, sodass bei entsprechender Therapie die Prognose für die Betroffenen sehr gut ist.
Die Therapie der Wahl ist eine komplette Entfernung mit gründlicher mikroskopischer Kontrolle der Schnittränder. Es ist wichtig sicherzustellen, dass keine Tumorzellen in der Haut verbleiben. Mit dieser Technik liegt die Heilungsrate bei 98,5%.
Ist eine Operation nicht möglich oder nicht gewünscht, stehen alternative Möglichkeiten der Behandlung zur Verfügung. Hierzu zählen:
Der Hauptnachteil dieser Verfahren ist die fehlende Sicherheit der vollständigen Tumorentfernung und ein damit deutlich höheres Risiko eines erneuten Tumorauftretens im Vergleich zur Operation. Daher ist eine vollständige mikroskopisch kontrollierte Exzision, wenn möglich, die Methode der Wahl für Arzt und Patienten.
Die dermatochirurgische, operative Krebstherapie stellt seit vielen Jahren einen Arbeitsschwerpunkt des Zentrums für Dermatochirurgie am Krankenhaus Tabea dar.